Das untersuchte Gebäude gehört zum baulichen Ensemble einer ehemaligen Eisengießerei und stammt aus der Zeit des Klassizismus. Die Kubatur mit strenger Gliederung und großen Fensteröffnungen sowie die flache Dachneigung erinnert an Gebäude im mediterranen Raum. Ziel der Untersuchung war eine Begutachtung mehrerer großer Risse an der Südwest- und der Nordwestfassade, die Bestimmung der Putzsysteme an den Fassaden und Raumschalen sowie eine dendrochronologische Untersuchung am Holz des Dachstuhls. Über die Entnahme von vier Bohrkernen an Sparren und Säulen und ihrer Auswertung im Fachlabor konnte die Erbauungszeit auf das Jahr 1830/31 datiert werden. Im Zuge der Untersuchung am Dachstuhl wurden Reste der kalksteinernen Dachsteine gefunden, die für das Altmühltal typisch sind.